Dienstag, 2. November 2021

"Abbau"-Socken mit Saisonrückblick


     

 
So, die Campingsaison 2021 ist zu Ende, dazu gab's das letzte Sockenpaar  des Sommers, welches ich noch am beinahe komplett winterfest gemachten Wohnwagen fotografiert habe. 
Diese Socken sind mit dem Muster 7265 Estense Socken vom Regia Design Team gestrickt, die Wolle ist die About Berlin (Lana Grossa) Yak Salt in weinrot - besonders warm mit 15% Yak-Wolle. Gestrickt, wie immer, mit 2.25mm-Nadeln

 



Es war eine Saison, wie wir sie definitiv nicht noch einmal brauchen. Corona kannten wir ja schon aus dem letzten Jahr, damit konnten wir umgehen. Hochwasser im Winter - ist auf unserem Platz auch normal, daher ist ja auch am 1.11. eines jeden Jahres Saisonschluss und der Platz wird von allen Campern geräumt.

Leider meinte es der Wettergott in diesem Jahr gar nicht gut mit uns und bescherte uns vom 15.-18 Juli etwa 3 m Hochwasser auf dem Platz. Dies führte zu einem völlig übereilten Abbau am Mittwoch abend, dem notdürftigen Verstauen der Vorzelt-Utensilien in einem Anhänger und das Wegschleppen des Wagens vom Platz. 








Wir hatten teils Glück, teils Pech. Unser Wohnwagen hat am höchsten Punkt des Platzes gestanden und ist somit unversehrt geblieben. Der Materialanhänger stand aber auf einem der unteren Parkplätze und ist mehr als die Hälfte im dreckig-braunen Wasser verschwunden, mit allem, was wir darin gelagert hatten. Gottseidank ist er nicht auch noch abgetrieben. Nach einigen vielen Stunden Arbeit, mit viel Wasser und Kärcher-Einsatz haben wir es aber geschafft, unseren Platz und wenige Teile vom Zubehör wieder nutzbar zu machen. 



Insgesamt sind auf dem gesamten Platz 54 Fahrzeuge (Wohnwagen, Anhänger, PKW, Wohnmobile) abgesoffen. Die Meisten sind damit unrettbar zerstört. Dazu ist der Verlust von etlichen Miet-Chalets zu beklagen, die zwar auf Höhe der Rezeption standen, aber trotzdem noch innen Kniehoch geflutet waren.  


Zurück blieben danach unter Anderem viel  angeschwemmter Müll und Treibgut im Hafenbecken am Campingsteg, Zentimeterdicker getrockneter Schlamm auf allen gepflasterten Flächen, unterspülte Stellplätze, ein geflutetes Sanitärgebäude und viele unglückliche Leute, die ihre stinkenden, feuchten Wohnwagen abschreiben konnten und dann auf die Suche nach neuen rollenden Heimen gehen mussten. Die meisten hatten allerdings schnell Ersatz gefunden und waren nach einem Monat wieder vor Ort. Doch die Stimmung war nicht wie vorher. Etliche haben die restliche Saison eher behelfsmäßig ohne oder mit kleinerem Vorzelt zu Ende gebracht. 

Alles in Allem für die Camper, PKW-Besitzer und den Platzbetreiber ein Millionenschaden. 

NEIN, sowas braucht kein Mensch - Gottseidank ist hier kein Mensch verletzt oder getötet worden, anders als in anderen, deutschen Hochwassergebieten.