Montag, 27. Dezember 2021

Leylines in kuschelweichem weinrot


 Eine Freundin hat dieses Tuch im Sommer gestrickt, ich habe es gesehen und war direkt begeistert. So einfach und doch so wirkungsvoll durch die Zu- und Abnahmen zwischen unkomplizierten 2re-2li-Rippen. Zufällig fand ich im Wollwerk in Wermelskirchen die Poema Luxury Lines von Laines Du Nord aus kuschelweicher Merino-Wolle. Obwohl ich eigentlich eine andere Merino-Wolle für dieses Tuch vorgesehen hatte, habe ich doch diese Wolle genommen und losgelegt. Es ging auch flott von den Nadeln, da das System sich ständig wiederholt und man dabei herrlich entspannen kann. 

Das Tuch heißt "Ley Lines" und ist von Joji Locatelli entworfen worden. Bei der Poema-Wolle habe ich Nadeln in 3,5mm benutzt.


Als ich bei etwa 2/3 Des Garne angekommen war, habe ich mit der Abnahmekante begonnen. Die 2/3-Angabe hatte ich irgendwo gelesen, leider stand dazu nichts in der Anleitung. Am Ende blieben noch etwa 40 Gramm Garn übrig. Irgendwie einerseits ärgerlich, denn damit hätte ich das Tuch auch noch etwas größer machen können, andererseits hab ich mich dann dzu entschieden, passende Handschuhe oder Stulpen zu machen. Ein Muster hab ich auch bereits gefunden. Es werden die "Alder Fingerless Mitts" von Agnes Zombory.


Dienstag, 2. November 2021

"Abbau"-Socken mit Saisonrückblick


     

 
So, die Campingsaison 2021 ist zu Ende, dazu gab's das letzte Sockenpaar  des Sommers, welches ich noch am beinahe komplett winterfest gemachten Wohnwagen fotografiert habe. 
Diese Socken sind mit dem Muster 7265 Estense Socken vom Regia Design Team gestrickt, die Wolle ist die About Berlin (Lana Grossa) Yak Salt in weinrot - besonders warm mit 15% Yak-Wolle. Gestrickt, wie immer, mit 2.25mm-Nadeln

 



Es war eine Saison, wie wir sie definitiv nicht noch einmal brauchen. Corona kannten wir ja schon aus dem letzten Jahr, damit konnten wir umgehen. Hochwasser im Winter - ist auf unserem Platz auch normal, daher ist ja auch am 1.11. eines jeden Jahres Saisonschluss und der Platz wird von allen Campern geräumt.

Leider meinte es der Wettergott in diesem Jahr gar nicht gut mit uns und bescherte uns vom 15.-18 Juli etwa 3 m Hochwasser auf dem Platz. Dies führte zu einem völlig übereilten Abbau am Mittwoch abend, dem notdürftigen Verstauen der Vorzelt-Utensilien in einem Anhänger und das Wegschleppen des Wagens vom Platz. 








Wir hatten teils Glück, teils Pech. Unser Wohnwagen hat am höchsten Punkt des Platzes gestanden und ist somit unversehrt geblieben. Der Materialanhänger stand aber auf einem der unteren Parkplätze und ist mehr als die Hälfte im dreckig-braunen Wasser verschwunden, mit allem, was wir darin gelagert hatten. Gottseidank ist er nicht auch noch abgetrieben. Nach einigen vielen Stunden Arbeit, mit viel Wasser und Kärcher-Einsatz haben wir es aber geschafft, unseren Platz und wenige Teile vom Zubehör wieder nutzbar zu machen. 



Insgesamt sind auf dem gesamten Platz 54 Fahrzeuge (Wohnwagen, Anhänger, PKW, Wohnmobile) abgesoffen. Die Meisten sind damit unrettbar zerstört. Dazu ist der Verlust von etlichen Miet-Chalets zu beklagen, die zwar auf Höhe der Rezeption standen, aber trotzdem noch innen Kniehoch geflutet waren.  


Zurück blieben danach unter Anderem viel  angeschwemmter Müll und Treibgut im Hafenbecken am Campingsteg, Zentimeterdicker getrockneter Schlamm auf allen gepflasterten Flächen, unterspülte Stellplätze, ein geflutetes Sanitärgebäude und viele unglückliche Leute, die ihre stinkenden, feuchten Wohnwagen abschreiben konnten und dann auf die Suche nach neuen rollenden Heimen gehen mussten. Die meisten hatten allerdings schnell Ersatz gefunden und waren nach einem Monat wieder vor Ort. Doch die Stimmung war nicht wie vorher. Etliche haben die restliche Saison eher behelfsmäßig ohne oder mit kleinerem Vorzelt zu Ende gebracht. 

Alles in Allem für die Camper, PKW-Besitzer und den Platzbetreiber ein Millionenschaden. 

NEIN, sowas braucht kein Mensch - Gottseidank ist hier kein Mensch verletzt oder getötet worden, anders als in anderen, deutschen Hochwassergebieten. 

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Dunkle Wolle und Muster - immer wieder eine Herausfoderung


Die dunklen Farben sind nicht immer so einfach, wenn es um die richtige Musterauswahl geht. 

                               

Dieses Mal habe ich mich wieder für etwas grafisches für  Herrensocken in Gr. 43 entschieden, damit konnte die Zitron-Trekking-XXL-Wolle gut zur Geltung kommen, und das Muster ging auch nicht unter.

Es wurde das Muster "Bora" aus dem Buch "Op Art-Socks" von Stefanie van der Linden

Leider spielte das Wetter zum Knipsen im Park nicht mit, somit musste meine Grünlilie auf dem Balkon herhalten, um die Socken in Szene zu setzen.

Das nächste Paar sind dunkelgraue Herrensocken, ebenfalls in Gr. 43, diesmal mit Hagrids-mystery-motorcycle-socks-Muster von Helen Waittes. Dieses Muster ist selbst bei dem Grau noch erstaunlich gut rausgekommen und 
ich bin zufrieden. 

Und zuletzt dann noch ein Paar in türkis-grau-gemusterter Wolle, gestrickt im Traumfänger-Muster (Puntasam, nicht mehr downloadbar), da doch deutlich mehr helle Anteile in der Wolle waren - es hat gut funktioniert. Muster und Wolle stören sich nicht gegenseitig. Diese Socken sind Gr. 39. Da ich dieses Paar bei meiner Katzenmama-Freundin fertiggestellt hatte, durfte Mira, die 3farbige Glückskatze auch mal mit der Socke kuscheln. 🐈

Gestrickt sind alle Paare mit Nd. 2.25mm. 

Ich habe die letzten beiden Sockenpaare bei einem Ausflug mitgenommen, in Merum bei Roermond stand dieser Brunnen am "Herman's Plaetske" unter 2 riesigen Maronen-Bäumen und bot sich als Fotomotiv an.

Außerdem habe ich dort fleißig Maronen gesammelt, die ich zum Einen zur Deko nutzen kann, als auch im Backofen zubereiten kann, um sie zu essen.

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Eulen und kein Ende - Selbst die Katze kann daran nichts ändern 🐈

Das kommt davon, wenn die Socken Oma und Mama von Kindern gut gefallen - sie wollen auch welche haben - so ging es mit den Eulensocken. Diese habe ich nun erwachsenentauglich verlängert mit Rippen und Querstreifen und so sind nun 2 Paar Eulensocken in Gr. 39 herausgekommen. Beide natürlich wieder mit 2.25mm-Nadeln gestrickt.




Einmal in rot-Tönen aus einem Rest Zitron-Wolle und Vendita in weiß, das ganze verziert mit roten Glitzer-Perlen-Augen.

Dieses Paar posiert hier einmal auf meiner Lieblingskatze Holly....sie kommt immer zu mir, zu sonst niemandem, und läßt sich ausgiebig kraulen.

Außerdem durfte das Paar mit zum Fototermin in den Garten der Katzenmama in einen Baum mit sockenroten Früchten.


                                      



Das zweite Paar aus Opal-Wolle in Lila-bunt und Vendita in weiß, verziert mit hell-lila Glitzer-Perlen-Augen.

Diese Socken durften zum Fototermin mit auf den Kürbisbauernhof von Christien Reinders in Buggenum/Niederlande.


Dort posierten sie farblich passend auf Lila Süßkartoffeln. 


  


Freitag, 17. September 2021

Neues Sockenmodell mit tierischem Supermodel 😻

Mein neuestes Sockenpaar, die Lost Cables - Verschwundene Zöpfe  von Heike Biesdorf haben heute  im Garten einer Freundin Modell stehen dürfen. 
Dazu hat sich dann der Maine-Coon-Kater Gismo gesellt, das war ja schließlich sein Plätzchen auf dem Torbogen. Er hat wunderbar posiert und in die Kamera geschaut. 




Die Socken sind aus Lana Grossa Meilenweit Bronx Color in Farbe 6707 mit 2.25mm-Nadeln gestrickt.

  
   

Montag, 13. September 2021

Tücher, Kürbisse, Skulpturen in Buggenum

 



Posing in Buggenum... beim Ausflug zum Kürbis-Bauernhof  von Christien Reinders habe ich meine Tücher eingesteckt und nach Motiven Ausschau gehalten. Dort im Garten stehen Skulpturen, die sich zum "Anziehen" angeboten haben. Zuerst wurde die "Harmonie"-Skulptur mit dem Argent-Tuch von Hunter Hammerson aus dem Buch "Curls" bekleidet. Gestrickt habe ich dieses Tuch aus 2 Knäulen Ferner Sockenwolle mit Seide und Nadelstärke 2.5. Am Ende waren noch knapp 2m Garn übrig - Maßarbeit 






Dann fand ich einen Kürbis in einer Schale und daneben eine kleine Mädchenskulptur auf der Bank - beides habe ich in das Fancy-Me-Tuch von Fritzi Creativ gewickelt. Dieses Tuch habe ich mit einem Mustersatz aus einem alten Ordner mit x-100 Mustern erweitert, da ich noch Wolle hatte, und mir das Tuch noch zu klein war.






Das Garn ist eine Baumwolle-Sockenwolle von ElleNor, genannt "Boogie" - sehr weich im Griff, und für Socken definitiv zu schade. Gestrickt mit Nadelstärke 3 ist das ein schönes Kuscheltuch geworden. 

Eigentlich ist diese Farbe so gar nicht meins - aber sie war, warum auch immer, in meinem Fundus. Und so kommt das Tuch in die "Such-dir-was-aus-Geschenke"-Kiste für später. Es wird sich eine Trägerin finden, irgendwann.