Dienstag, 28. Mai 2024

Irland - Newgrange - Erinnerungen an eine tolle Reise

Die Irland-Reise ist lange, sehr lange her, es war 1995, direkt nach unserem Hausbau. Da sind wir dort zu einer Rundreise hingefahren und haben es unheimlich genossen. Ein wahnsinnig tolles Land.

Die Verbindung zwischen prähistorischen, mittelalterlichen und modernen Sehenswürdigkeiten hat mir extrem gut gefallen. 

Eins der beeindruckendsten Dinge dort war die Grab- und Kultanlage von Newgrange, welche wir besichtigt haben. 

Vor dem Eingang liegt dieser dicke Stein mit den eingravierten  Spiralen, die sich auch in dem Newgrange-Tuch von Lucy Hague zeigen.

Als ich die Anleitung gesehen habe, musste ich diese direkt haben.

Die passende Wolle dazu fand ich vor ein paar 'Jahren auf  dem Wollfest "Das bunte Schaf" in einem Langenfelder Treibhaus, welches leider nicht mehr existiert und somit auch dieses kleine, aber feine Wollfest nicht mehr veranstaltet.
Dort habe ich am Stand von Q-Lana die Bluefaced Sport in der Farbe Final Feliz C1524 gekauft, da sie wie ein gesprenkelter Stein aussieht.

Angefangen habe ich dann  bereits 2021 mit den ersten Spiralen. 
Die einzelnen Spiralen sind erstmal nicht besonders kompliziert zu stricken gewesen. Man muss sich nur  konzentrieren, um in den einzelnen Mustereihen nicht durcheinanderzukommen. Ansonsten würde der Mix aus verkürzten Reihen, Hebemaschen und Verzopfungen wohl keine schöne Spirale ergeben. 

Leider hat es dann aber doch ziemlich lange gedauert, bis ich wenigstens die 9 Spiralen fertig  hatte.....immer wieder hab ich andere Sachen dazwischen geschoben. Und Stricktrefftauglich war die Anleitung dann doch nicht unbedingt. Im Frühjahr 2023 hat es mich dann aber so in den Fingern gejuckt, dass ich alles Andere beiseite geschoben habe und mit aller Kraft fertig werden wollte, ich hatte einfach jetzt Lust darauf, mich wieder dranzugeben. 

Es kam aber dann nach Fertigstellung aller 9 Spiralen zuerst die Verbindung zu einem langen Band und dann das Zusammenfügen und Stricken der Zwischenstreifen - da habe ich dann doch etwas rumprobieren, tüfteln und vorerst mal für mich übersetzen müssen, bis ich alles so verstanden und gestrickt hatte, wie es sein sollte. 

Die größten Schwierigkeiten machte mir der Übergang vom Rand um die Spiralen zu den Streifen, die zwischen die Spiral-Panel gestrickt wurden. Hier musste man jeweils am Anfang und am Ende die Maschen der Spiralpanele mit dem Mittelstück verbinden. Das passte zuerst von der Anzahl der Maschen und den mögllichen Reihen, in denen das passiert, gar nicht zusammen. Den Denkfehler am Anfang des Streifens habe ich aber dann doch gefunden. Dafür musste ich einmal allerdings einen ganzen Streifen wieder aufribbeln und neu ansetzen. Irgendwie ist mir dann auch das gelungen. Der Frust war in dem Moment groß, aber der Ehrgeiz war größer. Also, mit viel Ruhe, viel Zählerei und vielen Notizen ging es dann doch.

ABER: Das ganze Tüfteln und Fluchen hat sich gelohnt - es ist geschafft.

Ich hatte an Hand der Fotos damit gerechnet, dass das Tuch etwas größer würde, als meins nun ist, aber zu klein ist es in keinem Fall. Meine Wolle passte in etwa von der Lauflänge her zu dem angegebenen Garn. Mir gefällt es und nach dem Spannen ist es auch noch ein ganzes Stück größer und vor allem einigermaßen glatt geworden.


Tja, und nun hat das Tuch doch fast ein Jahr hier rumgelegen, bis ich es auch mal schön in Szene setzen konnte. Die "Modellfotos" sind entstanden bei einem Ausflug zum Torhaus am Möhnesee und dessen Skulpturengarten.

 

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